Frank Michael Zeidler
"Sechs Tafeln"

Helsinki-Berlin 1992

Die Deutsche Botschaft Helsinki liegt landschaftlich herausragend an einer durch vorgelagerte Inseln geschützten Meeresbucht außerhalb der Stadt. Dementsprechend entwickelte der finnische Architekt Juha Leiviskä einen lichten Bau, der Natur und Innenraum eng miteinander verbindet. Für die Repräsentationsräume der Residenz mit wandhohen Fensteröffnungen schuf Frank M. Zeidler (*1952) sechs nur 40 cm über dem Boden angebrachte große Bildtafeln, die die Wandflächen zwischen den Fenstern voll ausfüllen. Eine ursprünglich angedachte Einlassung der Tafeln in die Wand war bautechnisch nicht mehr realisierbar. Nichtsdestotrotz gehen die Bilder eine untrennbare Verbindung mit dem Bau ein. Ihre abstrakte durchgängig schwarz-weiß gehaltene Bildsprache schafft einen Bezug zu dem durch die Fenster in den Raum dringenden Spiel von Licht und Schatten der umgebenden Landschaft. Die ungewöhnlich niedrige, in der Breite wandflächenfüllende Hängung verbindet die Tafeln zu einem Gesamtbild, das dem Raum eine beeindruckende Athmosphäre gibt.



aus: Frank M. Zeidler "Doppelhoriziontal-lichte Sechs, Helsinki-Berlin 1992" in: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Hrsg.): 60 x Kunst am Bau aus 60 Jahren, Berlin 2010, S. 121

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